5 goldene Regeln für gesundheitsbewusstes Fernsehen

28.07.2014
5 goldene Regeln für gesundheitsbewusstes Fernsehen

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Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Steifigkeit in den Gliedern oder gar Einschlafprobleme nach einem gemütlichen Heimkino-Abend – kommt Ihnen das bekannt vor?
Beherzigen Sie einige Regeln und Ihrem unbeschwerten Fernsehvergnügen steht in Zukunft nichts mehr im Wege.

1. Positionieren Sie Ihren Fernseher in der optimalen Standhöhe

Optimale Ständhöhe und Abstand des Fernsehers

Wer schon einmal im Kino in der ersten Reihe gesessen hat, kennt wahrscheinlich die Nackenschmerzen, die sich nach einer gewissen Zeit einstellen. Damit Sie Ihren Fernsehabend zu Hause entspannt genießen können, hier eine einfache Faustregel zur Feststellung der idealen Standhöhe: Die Augenhöhe sollte sich ein Drittel unterhalb der Bildschirmoberkante befinden. Somit befinden sich zwei Drittel des Bildschirms unterhalb der gedachten Linie zwischen Auge und Bildschirm. Wenn Sie eine Gleitsichtbrille tragen, müssen Sie das Gerät allerdings etwas höher platzieren.

2. Vermeiden Sie Elektrosmogbelastung durch den richtigen Abstand zum Fernseher

Fernseher geben elektrische und magnetische Strahlung ab, die den Körper auf Dauer schädigen können. Eine zu hohe Elektrosmogbelastung kann zu einer Überreizung des Nervensystems und in weiterer Folge zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Einschlafschwierigkeiten führen. Insbesondere Röhrenbildschirme verursachen eine hohe Elektrosmogbelastung.

TV-Geräte, die über ein Prüfzeichen nach TCO (schwedische Norm für elektrosmogreduzierte und ergonomische Geräte) verfügen, sind bereits vergleichsweise emmissionsarm. Beim Kauf eines neuen Geräts sollten Sie unbedingt auf dieses Prüfzeichen achten.

Grundsätzlich ist vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen ein Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten. Hinsichtlich eines optimalen Fernsehvergnügens sind allerdings auch andere Faktoren wie etwa Bildschirmdiagonale und Auflösung relevant. Bei hochauflösendem HD-TV können Sie durch die höhere Bildauflösung näher an den Fernseher heranrücken, um die Feinheiten des Bildes besser zu sehen. Im Internet finden Sie Berechnungstools, die den optimalen Abstand automatisch berechnen. Dabei liegt der Fokus allerdings auf optimaler Bildqualität – bedenken Sie daher bei Werten unter zwei Metern immer die Zwei-Meter-Grenze.

3. Achten Sie beim Fernsehen auf die ergonomische Gestaltung Ihres Fernsehplatzes

Mit der richtigen Höhe des Fernsehers und dem passenden Abstand haben Sie aus ergonomischer Sicht bereits viel Ihr „gesundes“ Fernsehvergnügen getan. Erwachsene, wie auch Kinder, verbringen immer mehr Zeit bei sitzenden Tätigkeiten, häufig vor einem Computer, einer Spielekonsole oder einem Fernseher. Osteopathen und Physiotherapeuten bezeichnen Wirbelsäulen- und Haltungsschäden bereits als die meistverbreiteste Volkskrankheit.

Achten Sie daher beim Fernsehen auf eine gute Abstützung der Wirbelsäule. Die Rückenlehne einer Couch sollte mindestens bis zur Schulter reichen sowie über eine in Höhe und Neigung verstellbare Kopfstütze verfügen. Bei sehr weichen Sesseln oder Couches können Sie Ihre Wirbelsäule durch Nackenstütz- oder Keilkissen entlasten. Relax- und Fernsehsessel bieten eine perfekte ergonomische Ausrichtung und verfügen teilweise sogar über eine Massagefunktion. Bei Rückenproblemen raten Ärzte allerdings von der Massagefunktion ab, da die Gefahr einer weiteren Schädigung der Wirbelsäule zu groß ist.

4. Bewegen Sie sich zwischendurch und trainieren Sie „Aktiv-dynamisches Sitzen“

Grundsätzlich ist es nicht von so großer Bedeutung, ob Ihre Couch oder Ihr Fernsehsessel weich oder hart gepolstert ist – worauf es wirklich ankommt, ist Bewegung und richtiges Sitzen bzw. Liegen.

Verspannungen und Schmerzen treten dann auf, wenn ein- und dieselbe Haltung über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Die andauernde einseitige Körperhaltung, die häufig beim Fernsehen eingenommen wird, begünstigt neben Wirbelsäulenschäden auch Verdauungsträgheit, mangelnde Blutzirkulation und damit Schlaffheit des Herzmuskels, Durchblutungsstörungen und Krampfaderbildungen.

Achten Sie daher darauf, regelmäßig Ihre Sitz- oder Liegehaltung zu ändern und nützen Sie Werbepausen für kleine Bewegungsübungen, die Ihren Körper geschmeidig halten. Aktiv-dynamisches Sitzen wird das heutzutage im Fachjargon genannt. Um Sie zu motivieren, haben wir Ihnen einige einfache Übungen als Download zusammengestellt.

5. Achten Sie auf angemessenen Fernsehkonsum

Der Konzentrationsaufwand beim Fernsehen entspricht nach Untersuchungen holländischer Ärzte einer mehrstündigen hochkonzentrierten Tätigkeit. Unser Gehirn und Nervensystem wird beim Fernsehen ständig mit Reizen und Informationen geflutet, die es permanent verarbeiten muss. Zuviel Fernsehen kann daher durch die ständige Reizung des Nervensystems Beschwerden wie etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit, Angst- und Unlustgefühle oder Einschlafstörungen auslösen.

Wenn Sie einen LED-Flachbildfernseher besitzen, sind Ihre Chancen ebenfalls gut, an Einschlafstörunen zu leiden, da LED-Bildschirme einen hohen Tageslicht- bzw. Blaulichtanteil haben und damit den Melatoninspiegel beeinflussen. Bildschirmbrillen können diesen Effekt allerdings verhindern, da sie über einen hohen Blaulicht-Schutz verfügen.

Vermeiden Sie es auch, Fernsehen als Einschlafhilfe zu nutzen. Ärzte raten davon ab, da die Folge ein sehr oberflächlicher und wenig erholsamer Schlaf ist, der überdies auch noch mehrmals unterbrochen wird. Insbesondere dann, wenn Sie erst gar nicht den Weg ins Bett finden und gleich auf der gemütlichen Couch einschlafen. Statt Entspannung führt die Methode „Fernsehen als Einschlafhilfe“ dann à la longue  zu Anspannung und Verspannung, da sich der Körper nicht mehr optimal regenerieren kann. Ärzte empfehlen, sich durch Fantasiereisen zu entspannen, die man sich ausdenkt und mit allen Sinnen erlebt. Probieren Sie es doch nächstes Mal aus, wenn Sie wieder in Versuchung geraten, sich mit Fernsehen in den Schlaf zu wiegen.

Bonus: Laden Sie sich hier 5 einfache, dafür umso entspannedere, Übungen herunter. So relaxt es sich dann noch viel besser!

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