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Die Fußball-WM bringt nicht nur Spannung, sondern auch Unterhaltung. Manchmal auch unfreiwillig. Einige dieser Fun Facts liegen weit zurück – wie die Entscheidung Indiens, trotz Qualifikation nicht an der WM 1950 teilzunehmen. Der Grund: Die Inder wollten barfuß spielen, durften aber nicht. Wir haben euch einige der lustigsten und skurrilsten Fakten rund um das Sportereignis des Jahres zusammengestellt. Viel Spaß!
Die Panama-Player(s)
Das kleine Land Panama hat sich erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert und ist völlig aus dem Häuschen. So sehr aus dem Häuschen, dass Präsident Juan Carlos Varela den Tag der Qualifikation kurzerhand zum Feiertag (!) erklärt hat: den 11. Oktober. Ganz Panama war auf den Straßen und hat gejubelt.
Herzzerreißend war dann die Reaktion von Panamas Moderatoren, als beim Spiel gegen Belgien erstmals die Nationalhymne im Stadion gespielt wurde. Da flossen die Tränen der Moderatoren Miguel Angel Remon und David Samudio Garay. Schaut euch das Video unten an. Ein weiterer Fun Fact: Panama hat den billigsten WM-Kader: 8,28 Millionen Euro ist dieser Wert. Im Vergleich: Der teuerste Kader gehört Frankreich, mit einem Wert von 1,08 Milliarden Euro!
Das Nachspiel: Baby-Boom
Fußball-Weltmeisterschaft bedeutet laut Statistik ganz allgemein erhöhte Paarungsbereitschaft. Neun Monate nach der WM 2010 in Südafrika stieg die Geburtenrate des Landes schlagartig an. Das Gleiche passierte vier Jahre vorher in Deutschland. In manchen Teilen des Landes gab es an die 30 Prozent mehr Babys! Die ausgeschütteten Glückshormone bei einer Fußball-Weltmeisterschaft führen anscheinend oftmals zum Beischlaf.
Das war allerdings nicht immer so: 1990 ging die Geburtenrate neun Monate nach der WM in Deutschland zurück. Trotz des 1:0 Sieges der Deutschen gegen Argentinien. Was war anders? Eine Theorie: Damals gab es kein Public Viewing. Wer einsam vor der Flimmerkiste sitzt, kann keine Kinder machen. Klingt logisch – vor allem nach dieser Aussage von Thomas Müller: Besonders die DFB hat seiner Ansicht nach ein „gut bestücktes Team“. In dem Sinne wünscht die Redaktion: Viel Spaß den Russen!
Warum alle Island lieben
Seine Einwohnerzahl ist winzig, die Fußballbegeisterung gigantisch: Island. Ganze 20 Prozent der Bevölkerung haben sich für WM-Tickets beworben. Zum Vergleich: In Deutschland wären das 16,5 Millionen Menschen. In Island sind es nur 66.000. Bei so wenigen Einwohnern muss einer manchmal gleich zwei Jobs machen: Der Tormann Thor Halldorsson ist nicht nur Fußballer. Als einer der bekanntesten Filmemacher des Landes hat er 2012 Islands Eurovision-Song-Contest-Video gedreht. Schaut es euch an:
Dass der Trainer Heimir Hallgrimmsson eigentlich als Zahnarzt arbeitet, ist dann auch nur konsequent. Aber nicht nur ihrer Professionen wegen haben die Isländer die Herzen der Fußballfans erobert. Vor allem die Aktion vor dem Spiel gegen Nigeria (in der Gruppenphase) hat dem kleinen Land Sympathiepunkte eingebracht. Islands ganze Mannschaft hat ein Foto mit einem Trikot mit dem Namen „Ikeme“ getweetet. Darunter stand: „Alle von uns im Team sind mit dir, Carl Ikeme“. Der Hintergrund: Nigerias Tormann Carl Ikeme kann nicht bei der WM mitspielen, da er an Leukämie erkrankt ist. Hier der Link zum Tweet.
7:5 für Österreich
Einen WM-Rekord halten Österreich und die Schweiz gemeinsam. Es war 1954, als bei einer Weltmeisterschaft so viele Tore gefallen sind wie nie zuvor und nie mehr danach. Das Viertelfinale der „Hitzeschlacht von Lausanne“. Damals noch in Schwarz-Weiß. Unten seht ihr das Video. Nur zwei Jahre davor wurde übrigens das erste Fußballspiel im Fernsehen übertragen. Wer mehr zur spannenden Beziehung zwischen Fußball und TV erfahren möchte, findet hier die Meilensteine der Fußball- und Fernseh-Geschichte.
Kuriose Fakten im Schnelldurchlauf
- Ab 2038 wird der WM-Pokal zu klein sein, um den Namen des Siegers auf der Trophäe zu verewigen. Der Grund: Alle bisherigen Titelträger sind ebenfalls eingraviert – und irgendwann ist der Pokal einfach voll.
- In Australien hat ein Mann über 40 Prozent aller WM-Tore der Nation erzielt: Tim Cahill mit 5 Toren.
- Bei der EM gab es in Island teilweise eine TV-Einschaltquote von 98 Prozent. Mit anderen Worten: 650 Leute haben was anderes geguckt. Da fragt man sich, was das wohl war?
- Der älteste Fußballer, der jemals bei einer WM gespielt hat, ist der Ägypter Essam El-Hadary mit 45 Jahren. Der gute Mann ist auch 2018 wieder im WM-Kader von Ägypten mit dabei.
- So teuer war’s noch nie: Der Kassenzettel der WM 2018 ist lang. Am Ende steht eine Summe von circa 10 Milliarden Euro.
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