IFA 2017: Ein Quantum Dots

11.09.2017

© iStockphoto LP, 185540411 comm

Die „Internationale Funkausstellung“ (IFA) ist jedes Jahr Schauplatz der neuesten Errungenschaften im Bereich Consumer Electronics. Auch heuer brannte von 1. bis 6. September auf 160.000 Quadratmetern Fläche mit 1.800 Ausstellern ein Technik-Feuerwerk nieder. HD Austria hat für euch die coolsten Neuigkeiten von der IFA 2017 in Berlin herausgepickt.

Der unaussprechlich Scharfe

Eines wird sich in der Welt der Technik wohl nie ändern: Die sperrigen Modellbezeichnungen. Kennen Sie den 55PUS8602? Nein? Kein Grund zur Schande, schauen wir uns diesen mysteriösen Code gemeinsam an. Es handelt sich um einen Fernseher von Philips, der auf die so genannte QLED-Technologie setzt. Wir kennen bereits OLED – das sind besonders dünne Fernseher mit selbstleuchtenden Pixeln, satten Farbtönen und „echtem“ Schwarz. Das tolle Bild hat allerdings seinen Preis: Die OLED-Geräte sind mindestens doppelt so teuer wie herkömmliche LCD-TVs. QLED soll nun den Spagat zwischen teurem OLED und günstigem LCD spannen. Das Q in QLED steht für Quantum Dots und bezeichnet winzig kleine Partikel, die zwischen den Farbpixeln und der Hintergrundbeleuchtung geschaltet sind. Trifft Licht auf diese Quantum Dots, leuchten sie je nach Ansteuerung in bestimmten Farben und verstärken somit die optische Farbwiedergabe. Für den Zuschauer bedeutet das: Kräftigere und sattere Farben und ein höherer Kontrastumfang.

Zwar ist diese Technologie keine absolute Neuheit mehr, denn Hersteller wie Sony und sogar Philips selbst haben schon vor Jahren Modelle mit QLED als Testballons vorgestellt. Aber es scheint nun, dass sich QLED schön langsam bei mehreren Herstellern etabliert. Konsumenten werden sich künftig über TVs mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis freuen können. Ab Oktober wird das Gerät von Philips in zwei Größen (55 Zoll um 2.000 Euro UVP sowie 65 Zoll um 3.200 Euro UVP) erhältlich sein.

Samsung verspricht eine Integration in Apples HomeKit, um mittels Siri den TV als Beleuchtungsquelle für Räume zu nutzen.

Der Durchsichtige ohne Körper

Displays werden künftig in Alltagsgegenständen, Scheiben und Möbel integriert sein. Einen ersten Beweis für diese Entwicklung liefert Panasonic mit seinem „Transparent TV“. Eine unscheinbare, transparente Milchglasscheibe verwandelt sich auf Knopfdruck in einen Fernseher. Bedienen lässt er sich darüber hinaus auch per Sprach- und Gestensteuerung.

Panasonic hat damit bereits auf der Consumer Electronics Show 2016 in Las Vegas für Furore gesorgt. Einen Verkaufsstart hat Panasonic für seinen „getarnten“ TV in Ultra-HD noch nicht verkündet. Er soll derzeit lediglich als Prototyp und Hingucker für Messen fungieren. Eine Kostprobe gibt’s im obigen Video.

Der Display-Verbieger

Der Hardwarehersteller Asus präsentierte mit dem ZenBook Flip 14 den dünnsten Laptop der Welt – 1,3 Zentimeter dick und 1,4 Kilo schwer. Aber halt! Das ist doch kein typischer Laptop. Einmal das Display nach hinten „gebogen“ und schon wird daraus ein Tablet mit ordentlich Power unter der Haube. Das kräftige Full-HD Display in 14 Zoll eignet sich optimal für den Filmgenuss unterwegs. Das ZenBook läuft unter Windows und soll rund 800 Euro kosten.

Der Radaubruder ohne Leine

Echter Surround-Sound ohne Kabel – die Hersteller haben das Thema bisher gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Oder es waren Wireless-Produkte, wo am Ende dann doch wo ein kleines Kabelschwänzchen herausgehangen ist. Problematisch waren immer die Rear-Boxen, denn, wie soll der Strom ohne Kabel zu ihnen gelangen? JBL fasst nun die heiße Kartoffel an und präsentierte auf der IFA die „Bar 5.1“. Die zwei Rear-Boxen sitzen links und rechts direkt auf der Soundbar, wo sie aufgeladen werden. Für den Heimkinoabend nimmt man sie einfach ab und positioniert sie im Raum. JBL verspricht rund zehn Stunden Akkulaufzeit (bei vier Stunden Laden). Ab Oktober soll die Bar inklusive Subwoofer in den Handel kommen und 850 Euro kosten. Kein Schnäppchen, dafür kabellos.

Für Sound-Enthusiasten hat Bang & Olufsen den High-End-Lautsprecher BeoLab 50 um satte 13.000 Euro auf der IFA vorgestellt.

Zum Vormerken: Die IFA 2018 findet vom 31. August bis 5. September in Berlin statt. HD Austria wird wieder für euch darüber berichten.

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