Das alte Hollywood: Ikone Gary Cooper feiert Jubiläum

03.05.2021

Gary Cooper kämpfte in zahlreichen Hollywood-Western und wurde als wortkarger Held zu einer Legende. Mit seinem legendären hypnotischen Blick zählt er bis heute zu den charismatischsten Hollywoodstars der alten Schule. Am 7. Mai vor 120 Jahren kam Cooper in Montana zur Welt und starb 1961, nur sechs Tage nach seinem 60. Geburtstag. Berühmt wurde er in der Goldenen Ära der Filmindustrie, die auch viele andere Kultfiguren hervorbrachte. Werfen wir einen Blick auf diese einzigartige Zeit!

Das goldene Zeitalter der Hollywood Ikonen

In der Phase zwischen den 1930er und 1950er Jahren boomte in Amerika die Filmindustrie und brachte nicht nur unvergessliche Filme hervor, sondern auch zahlreiche Schauspieler, die heute zu den alten Ikonen Hollywoods gehören. Große Namen wie Gary Cooper, James Stewart, Humphrey Bogart, Cary Grant, Clark Gable und Henry Fonda schrieben Geschichte, als sie mit ihrer schauspielerischen Eleganz und ihrem Charme die Leinwand eroberten.

Gary Cooper: Amerikas beliebtester Cowboy (1901 – 1961)

Gary Cooper war eine Kultfigur, der amerikanische Held schlechthin und Ideal amerikanischer Männlichkeit. Der 1,97 Meter große Hüne hat das Western-Genre revolutioniert und wurde zur Identifikationsfigur für Generationen.

1929 feierte Cooper mit Der Mann aus Virginia seinen ersten großen Erfolg. Das war der Startschuss einer der glanzvollsten Karrieren in Hollywood – ohne jemals die Schauspielerei wirklich gelernt zu haben. Dem smarten Schauspieler wurde sogar die Ehre zuteil, 1929 in Irving Berlins Jazz-Standard Puttin’ On the Ritz verewigt zu werden: „Dressed up like a million dollar trooper / Trying hard to look like Gary Cooper / Super-duper“.

Cooper drehte 90 Filme in 35 Jahren, 67 davon Western. Sein berühmtester Streifen war Fred Zimmermanns psychologischer Western High Noon – 12 Uhr Mittags (1952), für den er seinen zweiten Oscar erhielt. Ursprünglich war Gregory Peck für die Rolle des Sheriffs Will Kane vorgesehen, doch dieser sagte kurzfristig ab. Und so hatte Gary Cooper im Alter von 50 Jahren noch einmal die Gelegenheit, den unbeirrbaren Kämpfer für Ehre und Gerechtigkeit zu spielen.

High Noon wurde zum Kultfilm und gilt heute als Höhepunkt, gleichzeitig aber auch Wendepunkt des amerikanischen Western. Im Mai 1961 starb Cooper viel zu früh an Krebs, nur wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag. Den Ehren-Oscar, der ihm kurz zuvor verliehen worden war, nahm sein langjähriger Freund James Stewart entgegen.

James Stewart: Das vielseitige Talent (1908 – 1997)

© 1996 LELAND H. FAUST, PATRICIA HITCHCOCK O’CONNELL AND KATHLEEN O’CONNELL FIALA, TRUSTEES UNDER THE ALFRED J. HITCHCOCK TRUST. ALL RIGHTS RESERVED

James Stewart prägte über viele Jahrzehnte hinweg den amerikanischen Film. Er war einer der wandlungsfähigsten Schauspieler seiner Zeit und bediente viele Genres. Zu seinem Repertoire gehörten Komödien, Musicals, Dramen, Thriller und Abenteuerfilme.

Besonders populär wurde er aber durch seine Western und die Thriller, die unter der Regie von Alfred Hitchcock entstanden. Mit seinen Rollen in Frank Capras Ist das Leben nicht schön? sowie den Hitchcock-Klassikern Das Fenster zum Hof und Vertigo – Aus dem Reich der Toten schrieb er Filmgeschichte.

Was viele nicht wissen: James Stewart hatte reale Kampferfahrung. Als erster Star Hollywoods zog er in den 2. Weltkrieg und diente in der US Air Force als Kampfpilot. Er überlebte und kehrte zurück auf die Leinwand. Stewart verstarb im Mai 1997 nach einem langen Leben vor der Kamera im Alter von 89 Jahren in Beverly Hills an Herzversagen.

Humphrey Bogart: Zyniker im Trenchcoat (1899 – 1957)

© 1943 Turner Entertainment Co. All rights reserved.

In Gangsterfilmen der 30er-Jahre spielte Humphrey Bogart hinter James Cagney, Edward G. Robinson oder George Raft stets die zweite Geige. Zum Hollywoodstar wurde Bogart erst im Alter von 41 Jahren mit Raoul Walshs Entscheidung in der Sierra und John Hustons Die Spur des Falken. Michael Curtiz’ Casablanca machte ihn 1942 zur Ikone seiner Zeit, als die er in die Filmgeschichte einging. Mit seiner vierten Frau Lauren Bacall drehte er vier gemeinsame Filme. Bogart verstarb bereits 1957 im Alter von 58 Jahren an Speiseröhrenkrebs.

Cary Grant: Der selbstironische Weltmann (1904 – 1986)

© 1963 Universal Pictures, Inc. & Stanley Donen Films, Inc. All Rights Reserved.

Cary Grant war der Inbegriff von Eleganz, Charme und Kultiviertheit – raue Helden gehörten nicht zu seinem Repertoire. Schon mit 13 Jahren verließ er die Schule und zog mit einer Schauspieltruppe durch die Lande. Während einer US-Tournee blieb er spontan in den Staaten und erhielt 1932 einen Vertrag bei Paramount.

Über viele Jahrzehnte war Grant einer der gefragtesten Stars in Hollywood. Er wirkte in Hitchcock-Klassikern wie Verdacht und Berüchtigt mit, aber auch in den Filmen wie Über den Dächern von Nizza oder Charade. 1966 beendete er im Alter von 62 Jahren mit Walk, Don´t Run seine Schauspielkarriere und arbeitete fortan als Vorstandsmitglied eines Kosmetikkonzerns. 1981 heiratete er zum fünften Mal und starb 1986 im Alter von 82 Jahren an einem Schlaganfall.

Im Jahr 1988 wurde in Ein Fisch namens Wanda filmisch der Hut vor Cary Grant gezogen. Der von John Cleese verkörperte Anwalt hört auf den Namen Archie Leach, den Geburtsnamen Cary Grants.

Clark Gable: König von Hollywood (1901 – 1960)

© 1939 Warner Bros. Entertainment Inc.

Clark Gable war einer der ganz großen Stars in Hollywood. Den Titel „King of Hollywood“ erhielt er 1934 nach einer Publikumsbefragung.  Seine größten Erfolge feierte er mit Vom Winde verweht, Meuterei auf der Bounty und Es geschah in einer Nacht. 1999 wurde er vom American Film Institute zum siebtgrößten männlichen Filmstar aller Zeiten ernannt. Doch der begabte Schauspieler verstarb viel zu früh im Alter von nur 59 Jahren an Krebs.

Henry Fonda: Die Tugend in Person (1905 – 1982)

Henry Fonda wollte eigentlich Journalist werden, doch aus finanziellen Gründen brach er das Studium ab. Kurze Zeit später fing er mit der Schauspielerei an und trat in kleineren Theatern auf. 1934 gelang ihm schließlich mit der Hauptrolle in Der Farmer will heiraten der Durchbruch am Broadway. Die Verfilmung des Stücks machte ihn zum Hollywood-Star.

Fritz Lang engagierte ihn kurz darauf für die Hauptrolle seines Dramas You Only Live Once und unter William Wyler spielte Fonda zusammen mit Bette Davis in Jezebel. Zahlreiche Western folgten, außerdem einige andere große Filme in den 50er Jahren wie Krieg und Frieden mit Audrey Hepburn, Die zwölf Geschworenen oder Hitchcocks Der falsche Mann.

1968 wechselte Henry Fonda in Sergio Leones Western Spiel mir das Lied vom Tod vom Musterhelden zum eiskalten Killer und schieb damit Filmgeschichte. Der unvergleichliche Schauspieler starb 1982 im Alter von 77 Jahren an Herzversagen.

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