Was sollte man bei einem TV-Kauf beachten?

19.08.2019
Was sollte man bei einem TV-Kauf beachten?
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Du möchtest dir einen neuen Fernseher anschaffen, weißt aber nicht, woran du dich orientieren sollst? Hier findest du die wichtigsten Eckpunkte für deinen TV-Kauf!

1. Größe des Fernsehers

Vor dem TV-Kauf solltest du zuhause abmessen, wieviel Platz am gewünschten Aufstellungsort zur Verfügung steht. Das ist deshalb wichtig, weil im Geschäft TV-Geräte oft mangels Referenzpunkt kleiner wirken als im eigenen Wohnzimmer.

Die Größe der TV-Geräte wird in der Regel als Bildschirmdiagonale in Zoll (= 2,54 Zentimeter) angegeben.

Tipp: Achte darauf, ob sich die Zollangabe auf die Bildschirmdiagonale oder die Gehäusediagonale bezieht. Denn das kann bei TV-Geräten mit stärkerem Rahmen einen deutlichen Unterschied machen.

2. Bildauflösung – HD, UHD, 4K oder 8K

Die Bildauflösung eines TV-Gerätes gibt an, aus wie vielen dargestellten Pixel (Bildpunkten) ein digitales Fernsehbild zusammengesetzt ist. Die Auflösung ergibt sich aus der Multiplikation der Pixelanzahl in der Breite mit der Pixelanzahl in der Höhe.

Ein Full HD-Fernseher mit 1.920 Pixel in der Breite und 1.080 Pixel in der Höhe hat zum Beispiel in Summe 2.073.600 Pixel, ein 4K-Display mit 3.840 x 2.160 Pixel bereits 8.294.400 Pixel.

Die Bildauflösung muss aber noch mit der Größe des TV-Geräts in Bezug gesetzt werden. Denn je größer das TV-Gerät, desto geringer ist die Bildpunktdichte pro Zoll (ppi = pixel per inch). Daher gilt:

Je größer dein TV-Gerät daher sein soll, desto höher sollte auch dessen Bildauflösung sein, damit du eine möglichst hohe Bildpunktdichte erreichst und das Bild scharf ist.

Eine Full HD-Auflösung ist bei kleineren TV-Geräten oft ausreichend.  Ab 49 Zoll sollte man aber zu einem 4K-Gerät greifen, da andernfalls das Bild bereits sehr grobkörnig werden kann.  

Der aktuelle Bildstandard sind 4K UHD Fernseher. Streng genommen bezieht sich der Begriff 4K auf eine Bildauflösung von 4096 x 2160 Pixeln. UHD steht hingegen für „Ultra High Definition“ und eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Im Handel ist es mittlerweile allerdings üblich, die Begriffe 4K und UHD synonym zu verwenden.

Wenn du dich für einen 8K-Fernseher entscheidest, sollte dieser sehr groß sein, damit die Pixelstärke auch wirklich zur Geltung kommen kann. Das schlägt sich jedoch auch preislich nieder. Außerdem gibt es immer noch wenige 8K-Inhalte. 

Falls du dich für ein Full HD Gerät entscheidest, solltest du auf den optimalen Abstand zum TV-Gerät achten, damit du die einzelnen Pixel (Bildpunkte) nicht siehst. Bei 4K und 8K Geräten ist der Sitzabstand kaum mehr von Bedeutung, da die Pixeldichte bereits so hoch ist, dass man auch sehr nahe sitzen kann, ohne ein verpixeltes Bild zu sehen.

Tipp: In Geschäften sind die auf den Fernsehern gezeigten Filme oft speziell für die hoch­auflösenden Geräte produziert. Die gezeigte Qualität kann beim normalen Fernsehen zuhause nicht erreicht werden. Beziehe das beim TV-Kauf in deine Entscheidung mit ein bzw. frage bei Mitarbeitern des Geschäfts nach.

3. Display-Technologie: LED, LCD, QLED oder OLED?

Derzeit sind vor allem LED-Fernseher sowie QLED– und OLED-Modelle im Handel zu finden. LED-Fernseher sind allerdings genau genommen LCD-Fernseher, da beide Technologien mit Flüssigkristallen arbeiten.

Hochwertige LED/LCD-Geräte stehen OLED-Modellen in puncto Bildqualität kaum nach, sind aber wesentlich günstiger als OLED und QLED Fernseher. Sie sind auch sehr gut geeignet, wenn du häufig bei Tages­licht fernsiehst.

OLED-Fernseher zeigen eine sehr gute Bild­qualität auch beim Blick von der Seite und bieten ein satteres Schwarz als LCD-Bild­schirme. Sie sind jedoch nicht so hell wie LCD-Fernseher. Mehr zu den  Unterschieden der verschiedenen Display-Technologien findest du in unserem Blog 10 TV-Technik Begriffe einfach erklärt.

4. TV-Empfang

Ein wichtiger Punkt beim TV-Kauf ist der Empfangsweg. Je nachdem, ob du das TV-Programm über Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S2) oder Antenne (DVB-T2) empfängst, benötigst du den entsprechenden Tuner. Ein Tuner ist nichts anderes als ein im TV-Gerät eingebauter Receiver.

  • Dual-Tuner: In Geräten älterer Bauart sind oft Dual-Tuner verbaut, die nur zwei verschiedene Signale (z.B. DVB-S2, DVB-T2) empfangen können. Dual Tuner sind von Twin-Tunern zu unterscheiden, die nicht zwei verschiedene Signale empfangen, sondern z.B. zwei DVB-S2 Signale gleichzeitig verarbeiten können. 
  • Triple Tuner: Die meisten TV-Geräte haben heute bereits Triple-Tuner verbaut. Damit kann das TV-Programm über Kabel, SAT und Antenne digital empfangen werden.

Für den Empfang über das Internet (WLAN) benötigst du allerdings ein Zusatzgerät des jeweiligen Anbieters. Eine Ausnahme bildet hier Panasonic. Das Unternehmen bietet TV-Geräte mit Quattro-Tunern an, die auch Fernsehen über Internet ermöglichen. 

5. Worauf du beim TV-Kauf noch achten solltest

Da es keinen einheitlichen Standard dafür gibt, welche Funktionen ein Smart-TV aufweisen muss, solltest du beim TV-Kauf den Funktionsumfang genau prüfen. Günstige Modelle bieten möglichweise nicht alle Funktionen, die dir wichtig sind.

  • Welche Apps zum Streamen von Web-Inhalten sind dir wichtig?
  • Welche Schnittstellen brauchst du (USB, CI+-Slot, HDMI für Spielekonsolen und Bluray-Player, Bluetooth, Scart, YUV)?
  • Legst du auf Soundqualität sehr viel wert und benötigst zusätzlich eine Soundbar?
  • Wie möchtest du das TV-Gerät steuern (Gesten, Sprache, Touchscreen)?
  • Bist du ein Gamer und benötigst einehohe Bildwiederholungsfrequenz und geringere Latenzzeit (HDR-Funktion)?
  • Ist der Stromverbrauch für dich ein Kriterium (je größer das TV-Gerät und je höher die Auflösung, desto höher ist der Stromverbrauch)?

Tipp: Eine gute Wahl sind jedenfalls TV-Geräte mit etablierten TV-Systemen, wie Tizen oder WebOS, da es für diese auch bereits die HD Austria Smart-TV-App gibt.

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