Weltfernsehtag 2021: Die Geschichte des Fernsehens

21.11.2021

Welttag des Fernsehens 2021: Jedes Jahr am 21. November kommen Vertreter der TV-Branche zusammen, um neue Weichen für das Fernsehen auf der ganzen Welt zu stellen. Begleitet uns auf einer Reise durch 90 Jahre Fernsehgeschichte!

Seit 25 Jahren wird am 21. November der Welttag des Fernsehens begangen. 2021 lautet das Motto „Das Fernsehen von heute“. Wir schauen uns an, was dieser Tag überhaupt bedeutet und lassen die wichtigsten Meilensteine der Geschichte des Fernsehens Revue passieren.

Wer hat den Welttag des Fernsehens ins Leben gerufen?

Der Weltfernsehtag wurde 1996 von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen und auf den 21. November festgelegt. Das Datum erinnert an das erste Weltfernsehforums, welches am 21. und 22. November 1996 stattfand. Jedes Jahr treffen seither an diesem Datum internationale TV-Unternehmer und Experten zusammen, um über Kooperationen zu verhandeln und die Zukunftsperspektiven des Mediums Fernsehen in einer sich schnell wandelnden Welt zu erörtern.

Ein kurzer und unterhaltsamer UN-Clip zum Weltfernsehtag skizziert die wichtigsten Stationen der Entwicklung des Fernsehens:

1935: Berlin startet erstes TV-Programm der Welt

Am 22. März 1935 startete in Berlin das weltweit erste lineare Fernsehprogramm an 15 „öffentlichen Fernsehstellen“. Dreimal pro Woche konnten dort 70 Zuschauer für jeweils zwei Stunden eine Mischung aus Kurz- und Spielfilmen sowie Nachrichten sehen. Großbritannien, Italien und die USA folgten bald darauf, in Österreich fiel der Startschuss für das Fernsehen erst zwanzig Jahre später. Die europäische Fernsehindustrie blühte in den Folgejahren schnell auf, fand jedoch 1939 mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ein jähes Ende. Die erzwungene Pause sollte bis in die 50er-Jahre andauern.

1941: Uhrenhersteller schaltet weltweit ersten TV-Spot

Während in Europa die Fernsehindustrie stillsteht, entdecken in den USA findige Geschäftsleute das neue Medium für die kommerzielle Nutzung. Am 1. Juli 1941 sendet der Uhrenhersteller Bulova während eines Baseball-Spiels einen 10 Sekunden-Clip, der als „Revolution“ in die Fernsehgeschichte eingehen sollte. Erst 1956, vierzehn Jahre später, erscheint auch im deutschsprachigen Raum die erste Fernsehwerbung. Der 55 Sekunden-Clip trug den Titel Mahlzeit und warb für Persil.

1955: Erstes österreichisches TV-Studio im Klassenzimmer

Der 1. August 1955 gilt als der Start für Fernsehen in Österreich. Zu diesem Zeitpunkt gab es lediglich 1.000 TV-Geräte in ganz Österreich, gesendet wurde nur wenige Stunden pro Woche. Das erste Fernsehstudio befand sich in einem Klassenzimmer – und da Aufzeichnungen erst ab 1958 möglich waren, wurde zunächst nur live übertragen. Als erste Livesendung ging am 5. November 1955 die Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper auf Sendung. Noch gegen Ende des Jahres 1955 gab es auch die erste Ausgabe der Nachrichtensendung Zeit im Bild. In diesem Clip könnt ihr euch die Änderung der „Zeit im Bild“-Signation im Laufe der Jahre ansehen.

1958: Österreich startet mit regelmäßigem TV-Programm

Der Vollbetrieb mit regelmäßigen Ausstrahlungen begann drei Jahre nach dem offiziellen Start des österreichischen Fernsehens. Grund für die Verzögerung waren kommerzielle Filmverleiher, die um ihr Geschäft fürchteten und die Zusammenarbeit blockierten. Schlussendlich ging dann am 18. November 1957 der erste Spielfilm auf Sendung. Weitere Programm-Highlights waren Die Karikatur der Woche mit Gustav Peichl als „Ironimus“, Fass das Glück mit Heinz Conrads und natürlich Aktueller Sport mit Edi Finger. Der legendäre Sportmoderator ging zehn Jahre später mit seinem begeisterten Ausruf „Tor, Tor, Tor – i werd narrisch“ in die österreichische TV-Geschichte ein. Hans Krankl schoss damals das entscheidende Tor gegen den Favoriten Deutschland.

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1969: Das Fernsehen wird bunt

Die Technik für Farbfernsehen gab es bereits seit Beginn der 50er Jahre. 1953 gelang dem US-amerikanischen Sender NBC mit der Fernsehoper Carmen die erste Ausstrahlung in Farbe. In Österreich kam die Umstellung auf Farbfernsehen erst 1969. Der technische Verantwortliche für das Farbversuchsprogramm im ORF, Ing. Harald Vostrovsky, erklärte damals im Interview mit Eva Maria Klinger, was bei der Umstellung auf Farbfernsehen zu beachten ist. Aus heutiger Sicht sehr amüsant anzusehen.

1985: Mehr Programmvielfalt durch Privatsender

Die deutschen Fernsehsender SAT 1 und 3sat waren die ersten privaten
Anbieter in Österreich. Das Fernsehverhalten veränderte sich dadurch erheblich – jetzt konnte der Zuschauer zappen und sich sein TV-Programm selbst zusammenstellen. Österreichische Privatsender mussten sich allerdings noch mehr als fünfzehn Jahre gedulden. Aufgrund des begrenzten Werbemarktes in Österreich sperrten sich Entscheidungsträger, private Sender zuzulassen. Schließlich begann 1995 Salzburg TV, aus dem das spätere ServusTV hervorging, als Piratensender auszustrahlen. Erst im Jahr 2003 startete mit ATV auch der erste „offizielle“ Privatsender Österreichs.

1997: Digital-Fernsehen eröffnet neues Fernseh-Zeitalter

Die Digitalisierung über Satellit erfolgte in Österreich bereits 1997. Das terrestrische Digitalsignal DVB-T wurde hingegen erst 2006 eingeführt. Die Digitalumstellung bei Kabelfernsehen dauerte bis 2016, also weitere zehn Jahre. Digital-Fernsehen und die Einführung der kommerziellen Nutzung des Internets in den 1990er Jahren hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf das die Art und Weise, wie wir heute fernsehen: Du kannst dir einen Primetime-Film ansehen, in die Mediathek wechseln, zwischen verschiedenen Video-on Demand Angeboten wählen oder hybride TV-Plattformen wie HD Austria nutzen.

2021: Das Fernsehen der Zukunft

In Zukunft wird lineares Fernsehen in Kombination mit On Demand-Content weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Auch wird es ganze Sender-Packages geben, die auf den persönlichen Geschmack abgestimmt sind. Ob zu Hause auf dem Smart-TV, über Datenbrille oder unterwegs auf Handy, Tablet oder Laptop, letztendlich muss die Qualität der Inhalte überzeugen.

Was sind eure ersten Erinnerungen an das Fernsehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen, wir freuen uns darauf!

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