Rubikon - Durch Welt und All

16.12.2022

Der österreichische Sci-Fi Film „Rubikon“ ist ab 16.12. exklusiv in der CANAL+ App zu sehen.

Wer sagt, dass österreichische Filmschaffende keinen großen Science-Fiction-Film drehen können, wie das die Kollegen in Hollywood in beständiger Perfektion tun, als gehörte das Genre ihnen? Karl May war schließlich auch nie in Amerika und hat über Dinge geschrieben, von denen er nichts verstand – gut, der Vergleich hinkt mehrfach, schon allein deshalb, weil bei einer Niederschrift das Kino ja im Kopf stattfindet, hier aber auf der Leinwand etwas Großes geboten werden will, was man bislang in Österreich noch nicht probiert hat.

Rubikon
© Samsara Film/Graf Film

„Rubikon“ heißt das Erstlingswerk der Kärntner Filmemacherin Magdalena Lauritsch, die 2015 den Österreichischen Filmpreis für ihren Kurzfilm „Rote Flecken“ gewonnen hatte. Die 34-jährige Filmschaffende hat zusammen mit Jessica Lind das Drehbuch zu „Rubikon“ verfasst und dank heimischer Fördergelder auch das nötige Budget zusammenbekommen, um es zu inszenieren.

In „Rubikon“ geht es – wie bei den meisten Sci-Fi-Geschichten – um nichts weniger als die Apokalypse und die Ausrottung der Menschheit: Im Jahr 2056 ist die Soldatin Hannah Wagner (Julia Franz Richter) gemeinsam mit den Wissenschaftlern Gavin Abbott (George Blagden) und Dimitri Krylow (Mark Ivanir) an Bord der Raumstation „Rubikon“. Sie forschen an einem Algenprojekt, das die Menschheit dauerhaft mit Sauerstoff und Nahrung versorgen soll. Allein: Die Bemühungen kommen etwas spät. Denn auf der Erde verfinstert sich derweil der Himmel dramatisch, alles scheint davon verschluckt zu werden, die Verbindung zur Erde bricht ab. Die Crew aus insgesamt sechs Mitgliedern steht nun vor der Frage, ob man zur Erde zurückkehrt, um zu sehen, was passiert ist, oder ob man lieber im vorerst sicheren Raumschiff verharren soll. Es beginnen quälende Stunden der Entscheidungen…

Rubikon
© Samsara Film/Graf Film

Die Bilder der Kameramänner Xiaosu Han und Andreas Thalhammer sind tadellos, die visuelle Umsetzung, die Ausstattung des Raumschiffs und die Sci-Fi-Sets – alles wurde in einem Wiener Studio während 29 Drehtagen gefilmt – erfüllen die Erwartungen an einen modernen Science-Fiction-Film durchaus, bei den Vorbildern in Hollywood hat man sich das sehr genau abgeschaut. Zudem operiert die Filmemacherin hier mit einem zweiten Genre, dem Kammerspiel. Denn die meiste Zeit der Handlung findet im abgeriegelten Raumschiff statt – was die Spannung zwischen den Figuren deutlich anheizt. Das Kammerspiel ist dabei durchaus vergleichbar mit großen Vorbildern wie „The Martian“ oder „Gravity“, oder auch dem Thriller „Oxygen“.

„Rubikon“ beweist, dass man für anständige Sci-Fi-Bilder kein Hollywood-Studio braucht, sondern vor allem viel Herzblut und Enthusiasmus. Vielleicht ein erster Anstoß, schon bald mehr Sci-Fi-Produktionen aus Österreich zu sehen.

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