Spannende Zahlen, Daten und Fakten rund ums Fernsehen

19.01.2016

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Technische Entwicklungen und neue Programmformate haben in den vergangenen Jahren das Medium Fernsehen sowie das Verhalten der Zuschauer verändert. Die interessantesten Zahlen, Daten und Fakten dazu haben wir in diesem Blog-Artikel für Sie zusammengetragen.

4,6 Mio. Österreicher sehen täglich fern

Im Jahr 2014 sahen pro Tag 4,6 Mio. Österreicher zumindest eine Minute durchgehend fern, das entspricht einer Tagesreichweite von 63,3 % auf Basis der gesamten TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (7,2 Mio.).

Bei der Tagesreichweite handelt es sich um die addierte Zahl aller Nutzer, die während eines Tages einen TV Sender mindestens 60 Sekunden lang durchgehend gesehen haben. Mehrfachkontakte werden bei der Tagesreichweite nicht berücksichtigt, d.h., es wird jede Person nur einmal gezählt (Quelle: Fernsehnutzung in Österreich, ORF Medienforschung, 2015).

268 Minuten TV-Verweildauer pro Tag

Knapp 4,5 Stunden sieht das TV-aktive Publikum im Schnitt fern. Die Tendenz ist stark steigend. So verbrachten die TV-Nutzer 2014 durchschnittlich 268 Minuten pro Tag vor den Bildschirmen. Im Betrachtungszeitraum von 1997 bis 2014 stieg die Verweildauer um 56 Minuten, was einem Zuwachs von 26 Prozent entspricht. Die TV-Verweildauer wird auf Basis der tatsächlich fernsehenden Personen berechnet.

Die TV-Nutzungszeit liegt im Vergleich dazu für 2014 bei 172 Minuten pro Tag. Basis der Berechnung sind in diesem Fall alle im TV-Haushalt lebenden Personen, auch wenn sie im fraglichen Zeitraum nicht ferngesehen haben. Auch hier zeigt sich eine konstante Steigerung. So wurde 2014 um fast 25 Minuten pro Tag länger ferngesehen als im Jahr 2000 bzw. um 45 Minuten länger als 1991 – dem Beginn der elektronischen Zuschauermessung.

Doppelt so viele HD-Fernseher in nur vier Jahren

Der Anteil der österreichischen TV-Haushalte mit Full HD Fernsehern ist in nur vier Jahren von 24 Prozent (Ende 2010) auf 48 Prozent (Ende 2014) gestiegen.  Somit hat sich die Anzahl der HD-Geräte verdoppelt. Im selben Zeitraum stiegen auch die Flatscreens um ein Drittel von 54 Prozent (Ende 2010) auf 88 Prozent (Ende 2014) an. (Quelle: TELETEST-Monitoring/IFES, 2015).

Hohe Bildqualität und HD-TV sind Haupttreiber dieser rasanten Entwicklung. Denn je größer der Bildschirm, desto wichtiger wird die Bildqualität der TV-Sender. Wer also beim Fernsehen über SAT das Optimum herausholen möchte, benötigt ein HD-Paket.

Dieser Trend wird auch durch eine  im Jahr 2014 durchgeführte Statista Umfrage bestätigt, in der 44.3 Prozent der Befragten angaben, beim Kauf des letzten TV-Gerätes vor allem auf die Bildschirmgröße geachtet zu haben. Für lediglich 28 Prozent war der Preis das vorrangige Entscheidungskriterium.

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44 Prozent sehen mit dem Partner am häufigsten fern

Am häufigsten nutzen die Österreicher gemeinsam mit ihrem Partner den Fernseher (44,4 %). Ein Drittel sitzt meist alleine vor dem Bildschirm, knapp ein Viertel mit Familie (22,8 %) oder Freunden (2 %).  Übrigens streitet sich etwa ein Drittel der Paare regelmäßig über das Fernsehprogramm.

Mit wem nutzen Sie am häufigsten den Fernseher?

10 Prozent sehen bevorzugt im Schlafzimmer fern

Immerhin 10,3 Prozent der Österreicher sieht am häufigsten im Schlafzimmer fern. Die Mehrheit (85,9 %) nutzt den Fernseher traditionsgemäß im Wohnzimmer. Der Rest verteilt sich auf Küche, Esszimmer, Büro oder Hobbyraum.

In welchem Raum schauen Sie am häufigsten fern?

Fernsehnutzung gegen 21:00 Uhr auf Höchststand

Die Sehbeteiligung steigt ab 7 Uhr eher flach, ab 18 Uhr dann relativ steil an und erreicht den Nutzungsgipfel um etwa 21 Uhr. 2014 sahen zwischen 20:55 und 21 Uhr mehr als 2,8 Mio. Österreicher fern, das entspricht 38,2 % der TV-Bevölkerung ab 12 Jahren.

Übrigens sind 3 von 4 Männern zur Primetime vor dem Fernseher zu finden und etwa 30 Prozent der Männer schlafen regelmäßig vor dem Fernseher ein.

Sonntag ist der stärkste Fernsehtag

Erwachsene sahen im Jahr 2014 mit durchschnittlich 204 Minuten an Sonntagen um 40 Minuten länger fern als an Werktagen und um etwa 25 Minuten länger als an Samstagen. Auch die TV-Tagesreichweite (TV- Nutzer, die während eines Tages einen Sender mindestens 60 Sekunden durchgehend gesehen haben) fällt an Sonntagen mit 66,8 Prozent bzw. 4,8 Mio. Sehern am höchsten aus. (Quelle: Fernsehnutzung in Österreich, ORF Medienforschung, 2015).

High Season in der kalten Jahreszeit

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, wird am meisten und längsten ferngeschaut. Während die TV-Tagesreichweite im Sommer üblicherweise am geringsten ist, fallen die Werte in der kalten Jahreszeit am höchsten aus. Bei der Tagesreichweite handelt es sich um die addierte Zahl aller Nutzer, die während eines Tages einen TV Sender mindestens 60 Sekunden lang durchgehend gesehen haben. Mehrfachkontakte werden bei der Tagesreichweite nicht berücksichtigt, d.h., es wird jede Person nur einmal gezählt.

So wurde 2014 von Jänner bis April bzw. von September bis Dezember mit Tagesreichweiten zwischen 63 % und 67 % die höchste Sehbeteiligung gemessen. Die niedrigsten Tagesreichweiten wurden mit rund 60 % der TV-Bevölkerung im Juli und August gemessen.

Analog dazu gibt es auch bei der durchschnittlichen Sehdauer (= TV-Nutzungszeit) saisonale Unterschiede von 37 Minuten. Basis der Berechnung sind in diesem Fall alle im TV-Haushalt lebenden Personen, auch wenn sie im fraglichen Zeitraum nicht ferngesehen haben. Während die Österreicher im Juni und Juli 2014 mit je 157 Minuten pro Tag am wenigsten Zeit vor dem Fernseher verbrachten, wurde die längste Sehdauer im Februar mit 194 Minuten pro Tag erzielt.

Bis 21 Uhr darf die GIS wochentags vorbeikommen

Die Kontrollen der GIS dürfen wochentags nur bis 21 Uhr durchgeführt werden, samstags nur bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen gar nicht. GIS-Mitarbeiter dürfen übrigens ihre Wohnung nicht betreten, um nachzusehen, ob sie ein Fernseh- oder Radiogerät besitzen. Mehr dazu in unseren Blogbeiträgen „Wenn der GIS-Mann zweimal klingelt“ und „Höchstgericht kippt GIS-Gebühren für Streaming“.

524 Minuten täglich verbringen Österreicher mit Medien

Fast neun Stunden verbringen die Österreicher täglich mit Medien. Ganz vorne liegt die Fernsehnutzung mit 81 Prozent der Österreicher (14+), gefolgt von Radio (77 Prozent) und Internet (71 Prozent). Nur 65 Prozent der Österreicher lesen Printmedien wie Zeitungen oder Magazine. (Quelle: Media Server Befragung 2014/15).

Quelle: Mediaserver Tagesablaufstudie, 2014/15

92 Prozent der Österreicher nutzen das TV-Gerät zum Fernsehen

Die Mehrheit der Österreicher (92 Prozent) nutzt das TV-Gerät weiterhin in erster Linie zum Fernsehen bzw. zur Nutzung von Online-Mediatheken. Für 7 Prozent ist das TV-Gerät gleichzeitig Radio. Immerhin 10 Prozent verwenden den Fernseher, um Spiele mit Spielkonsolen zu spielen. Lediglich 1 Prozent nutzt das TV-Gerät für Online-Spiele und 3 Prozent für das Surfen im Internet.

Quelle: Mediaserver Tagesablaufstudie, 2014/15

Als Gründe für TV-Nutzung rangiert an erster Stelle Unterhaltung (79 %), gefolgt von aktuellen Informationen (59 %) und Entspannung (54 %). Für 45 Prozent ist die Gewinnung von Allgemeinwissen relevant, 21 Prozent holen sich nützliche Tipps über das Fernsehen und 19 Prozent wollen einfach informiert sein, um mitreden zu können.

Quelle: Mediaserver Tagesablaufstudie, 2014/15

36 Prozent der Haushalte besitzen einen Smart TV

Die Verbreitung von Smart-TV Geräten in den heimischen Wohnzimmern liegt derzeit bei 36 Prozent. Österreich rangiert damit im Vergleich zu Deutschland (40 %) und der Schweiz (45 %) als Schlußlicht in der Smart TV Nutzung.

Quelle: Statista 2014

Quelle: Statista 2014

Interessant ist auch die geschlechterspezifische Untersuchung der Smart-TV Besitzer. So besitzen zwei Drittel der Männer ein Smart-TV Gerät, der Frauenanteil liegt bei derzeit nur einem Drittel.

Quelle: Statista 2014

Quelle: Statista 2014

 58 Prozent nutzen Smart-TV für Videos

Am häufigsten wird derzeit Smart-TV für Videos (58,3 %), Filme/Serien (49,3 %) und Mediatheken (40,6 %) genutzt. Musikstreaming und Arbeiten am Computer rangieren mit jeweils 30 Prozent weit oben in der Rangliste.

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