Damit Fernsehen nicht ins Auge geht - Tipps gegen brennende Augen

21.07.2014

 

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Surft man im Internet zum Thema Augen und Fernsehen, so finden sich immer wieder dieselben Fragen. Wir beantworten Ihnen hier die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Fernsehen und Augengesundheit, damit Sie die Primetime wieder ohne brennende Augen genießen können.

Schadet es den Augen, wenn man zu nahe am Fernseher sitzt?

Keine Beeinträchtigung der Sehleistung, jedoch Ermüdungserscheinungen der Augen

Für die Sehleistung ist der Abstand zum Fernseher irrelevant, d. h. zu nahes Sitzen am Fernseher führt nicht zu einer Verschlechterung der Sehleistung. Allerdings kann das Auge schnellen Bewegungen auf dem Bildschirm nicht mehr gut folgen. Ermüdungserscheinungen wie juckende, rote oder brennende Augen sind damit vorprogrammiert. Es wird daher ein Blickwinkel von mindestens 60 Grad empfohlen.

Andere Gesundheitsrisiken, daher Mindestabstand von zwei Metern einhalten

Es gibt aber andere gesundheitliche Gründe, die es nahelegen, den empfohlenen Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. Fernseher geben elektrische und magnetische Strahlungen (Elektrosmog) ab, die zu einer Überreizung des Nervensystems und in weiterer Folge zu Kopfschmerzen und Sehstörungen führen können. LED-Bildschirme haben zudem einen sehr hohen Blaulicht-Anteil, der Hormonstörungen verursachen und die Netzhaut schädigen kann.

Fazit: Auch wenn Fernsehen keinen Einfluss auf die Sehleistung hat, schadet zu nahes Sitzen am Fernseher dennoch Ihrer Gesundheit – halten Sie daher einen Mindestabstand von zwei Metern ein.

Wofür sind Bildschirmbrillen gut?

Bildschirmbrillen schützen Ihre Augen vor der Blaulicht-Strahlung des Bildschirms, sorgen für ermüdungsfreies Sehen und reduzieren lichtbedingte Störungen des Hormonhaushalts. Durch Überanstrengung ausgelöste Kopfschmerzen oder rote, brennende Augen lassen sich mit einer Bildschirmbrille ebenfalls vermeiden. Für etwa 60 Euro sind im Handel bereits gute Produkte zu erwerben, die Sie sowohl zum Fernsehen als auch für Ihre Arbeit am Computer verwenden können.
Individuell angepasste Bildschirmbrillen können Sie bei einem Augenoptiker anfertigen lassen und eventuell sogar über die Krankenkasse finanzieren.

Fazit: Bildschirmbrillen schützen vor schädlicher Strahlung und Überanstrengung der Augen.

Ist Fernsehen im Dunkeln schädlich?

Fernsehen im Dunkeln stellt laut Augenärzten kein gesundheitliches Risiko dar, dennoch ermüden die Augen wesentlich schneller. Ein leicht gedimmtes Licht oder eine kleine Stehlampe im Raum sorgen für angenehmes Licht, das Ihre Augen schont. Die dezente Raumbeleuchtung wirkt der Überanstrengung der Augenmuskeln entgegen, die ansonsten permanent zu einer Mittelstellung von Nah- und Fernsicht gezwungen werden. Achten Sie aber darauf, dass sich das Licht der Lampe nicht im Fernseher spiegelt.

Fazit: Nein, es ist nicht schädlich – dezente Raumbeleuchtung verhindert aber Ermüdungserscheinungen wie etwa brennende, rote oder juckende Augen.

Was ist die Ursache für juckende, rote oder brennende Augen?

Wenn man zu lange in dieselbe Richtung schaut, verkrampfen sich die Augenmuskeln. Das wiederum führt dazu, dass man automatisch weniger blinzelt und in weiterer Folge der Tränenfilm nicht mehr regelmäßig auf dem Auge verteilt wird. Ergebnis davon sind trockene, brennende oder juckende Augen. Rauchen wirkt sich auf die Zusammensetzung des Tränenfilms ebenfalls aus und verursacht trockene Augen. Fernsehen im Dunkeln sowie zu naher Abstand zum Fernseher sind weitere beeinflussende Faktoren.

Fazit: Achten Sie bei längeren Fernsehabenden auf ein gutes Raumklima und zwinkern Sie immer wieder bewusst, um Ihre Augen feucht zu halten.

Schadet Fernsehen dem Auge des Kindes?

Tageslicht schützt vor Kurzsichtigkeit
Laut einer Studie australischer Forscher mit 6-7 jährigen Kindern ist Kurzsichtigkeit bei Kindern in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Kinder zu wenig Zeit im Freien verbringen. Kinder sollten sich daher täglich zwei bis drei Stunden im Freien aufhalten, um das Wachstum der Augen zu stimulieren.

Kein nachgewiesener Zusammenhang zwischen Fernsehen und Fehlsichtigkeit
Der oft propagierte Zusammenhang zwischen Fehlsichtigkeit und Fernsehen konnte bislang noch in keiner Studie eindeutig nachgewiesen werden. Neben eines zu kurzen Aufenthaltes im Freien, beeinflussen neueren Studien zufolge auch erbliche Faktoren die Fehlsichtigkeit von Kindern.

Zuviel Fernsehen bei Kleinkindern und Babys wirkt sich entwicklungshemmend aus
Wie sieht es aber mit Kleinkindern und Babys aus? Bei Kleinkindern ist das visuelle System noch nicht voll ausgebildet und braucht daher viel Abwechslung und Anregung, um gestärkt zu werden. Permanentes Starren in dieselbe Richtung ist diesbezüglich äußerst kontraproduktiv. Wie oben bereits erwähnt, ist der Aufenthalt im Freien für das Wachstum der Augen unerlässlich. Noch bedenklicher ist es, Babys vor den Fernseher zu setzen, da sie die Flut an Informationen noch gar nicht richtig verarbeiten können. Auch wenn sie sehr interessiert wirken, führt die Reizüberflutung zu ständiger Überforderung und Verwirrung.

Empfohlener Fernseh- und Computerkonsum von Kindern
In einer Tabelle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland findet man folgende Empfehlungen für die maximale Dauer des täglichen Fernseh- und Computerkonsums von Kindern:

Alter Empfohlener Konsum
0-2 Jahre gar kein Fernsehen
3-5 Jahre maximal 30 Minuten
6-9 Jahre maximal 60 Minuten
10-13 Jahre maximal 90 Minuten

Fazit: Fernsehen im frühen Kindesalter stört die Entwicklung des visuellen Systems. Grundsätzlich ist darauf zu achten, die Entwicklung des Kindes durch anregende Tätigkeiten wie Basteln oder Spielen im Freien zu fördern.  Mit Kindern höheren Alters sollten Eltern klare Vereinbarungen hinsichtlich Ihres Fernsehkonsums treffen, um die soziale und gesundheitliche Entwicklung des Kindes zu fördern.

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